Sonntag, 18. August 2013

Der Krocketplatz der Königin

Ich habe dieses Jahr angefangen, meinem Vater ein paar Rezepte aufzuschreiben, natürlich vegan, wobei diese für ihn extra auf absolutem Anfängerniveau verfasst wurden. Da dachte ich mir, kann ich die Rezepte ja auch hier veröffentlichen. Es folgt nun also ein leckeres Rezept für Spaghetti Tofunara :)

Utensilien, die wir heute brauchen:
2 Töpfe und eine Pfanne, etwas zum Schneiden

Zutaten, die wir heute brauchen:
Nudeln/Spaghetti für 2 Personen
1 Packung/Becher Sojasahne  (ich hab einen Becher von Soja Berief genommen)
1 Block Räuchertofe (das sind ~175g, wenn ich mich recht erinnere)
Gemüse nach Belieben (achtung, genaue Angaben:) Ich habe knapp zwei Hände TK-Suppengemüse genommen, weil wir das noch da hatten und es schneller gehen sollte. Es war eine schöne Mischung aus Möhren, Erbsen, Bohnen, Blumenkohl und Kohlrabi. Theoretisch geht auch eine Sorte Gemüse, gerne nehme ich bei dieser Menge eine Dose Erbsen
1 Zwiebel (weil Zwiebeln toll sind!)
last but least: Gewürze! und Sojasauce!

Zuerst die Frage, was für Gemüse verwendet wird: Wenn frisches verwendet wird, muss es ja in etwa zeitlich richtig fertig sein. Also sollte man wenn, dann mit dem Putzen von ebendiesem Gemüse anfangen. Wenn man es sich leicht macht wie ich, lässt man den Küchenhelfer die Zwiebel schälen und in Ringe oder Würfel schneiden und anschließend auch den Tofu in kleine Würfel. In der Zwischenzeit kann man sehr gemütlich einen Topf mit Salzwasser für die Nudeln füllen und in den anderen etwas Öl geben, langsam erhitzen und parallel auch in der Pfanne das Öl auf Brattemperatur bringen. Wir sind gerade bei Multitasking? Dann kann auch gleich das Nudelwasser hochgedreht werden, wir haben schließlich Hunger!

Wenn das Öl heiß ist (wie Peter Lustig so schön sagt, wenn der Holzlöffel brodelt), dann kommen die Tofuwürfel in die Pfanne und die Zwiebel in den Topf. Ich habe die Zwiebel glasig angebraten, dann das Gemüse hinzugefügt, kurz angeschwitzt und dann mit etwas Brühe aufgegossen, Deckel drauf und garen lassen. Die ganze Zeit sonst regelmäßig nach dem Tofu schauen, ab und an umdrehen, damit die Würfel von allen Seiten knusprig werden.

Das Gemüse blubbert gemütlich vor sich hin, der Tofu wird langsam aber sicher knusprig und das Nudelwasser kocht? Perfekt, rein mit den Nudeln und nach Packungsanweisung al dente kochen lassen. In der Zwischenzeit... Die Tofuwürfel einmal mit einem guten Schuss Sojasauce tränken, das schmeckt total lecker.
Und wenn das Gemüse gar ist, kann es ausgestellt werden, die Sahne hinzugeben und ordentlich würzen. Ich nehme sehr gerne mindestens ordentlich Pfeffer und Gemüsebrühe und ein paar Kräuter, hier waren schon einige dabei. Evtl passt sogar ein Hauch von Chilli, da die Sojasahne doch meistens eine gewisse Grundsüße aufweist. Abschmecken heißt hier das Zauberwort.

Gut, durch das ganze Abschmecken ist die Zeit wie im Flug vergangen und die Nudeln sind al dente! Abschrecken, weg mit dem Wasser, rein ins Sieb mit den Nudeln! Jetzt kommt der finale Part: Die Nudeln kommen zum Gemüse in den Topf und der Tofu auch, alles wird schön durchgemischt und in tiefen Tellern oder, falls diese nicht vorhanden sind, in schicken Schüsseln angerichtet (gut, alternativ auch einfach den Topf oder eine große Schüssel auf den Tisch und jeder nimmt sich selbst). Was wichtig ist, es ist angerichtet! Guten Appetit und viel Spaß beim Nachkochen!

I want a clean cup, let's all move one place on~
Xeno

Mittwoch, 31. Juli 2013

In Wirklichkeit wird niemand geköpft, verstehst du



Endlich habe ich Semesterferien und will die Zeit einfach mal nutzen, um eine Zusammenfassung zu meinem Weißmagierkostüm von Yuna zu schreiben. Ich werde es frühestens im Winter oder Frühjahr wieder tragen, da es aus Fleece und Baumwollunterstoff besteht und vor allem jetzt nicht tragbar wäre.
Im Prinzip habe ich die Weißmagierin in wenigen Wochen geplant und die Fertigstellung belief sich insgesamt dann wohl nur auf knapp eine Woche, da ich vorher Klausuren schreiben musste und die doch irgendwo wichtig waren.
Und das ist meine Hauptvorlage:

Wenig Komponenten, eigentlich keine große Sache alles in allem. Schuhe, ein Rock, ein ‘interessantes‘ Kleid, Handschuhe, eine Kapuze, Perücke, Ohrring und der Stab. Kurze und knappe Liste :)
Am längsten saß ich wohl am Stab, vor allem am Grübeln, da ich ihn unbedingt mit auf die Leipziger Buchmesse nehmen wollte und nicht am Waffencheck abgeben wollte. Also nicht zu viel Holz, schön leicht und nicht zu groß. Da sowas wie Worblas Finest Art nicht bei den erlaubten Materialien dabei war (es wurde irgendwie nirgends erwähnt) habe ich es lieber nicht verwendet dieses Mal. Andere, möglichst günstige Materialien mussten her.

Meine Hauptmaterialien waren neben Pappe eine Schaumstoffrohrummantelung und ein dünner Holzstab aus dem Baumarkt. Der Schaumstoff war für einen größeren Kern ausgelegt, dafür habe ich ein Stück rausgeschnitten, wie man links unten sieht. Dann wurde alles mit Kreppband um den Holzstab fixiert. Den Kopf des Stabes habe ich aus 3 Lagen Pappe gebaut, wobei ich so sehr einfach die unterschiedlichen Tiefen erzeugen konnte. Alle Öffnungen abgeklebt, damit das Gesso nicht reinsickert. Die Verbindung von Stab und Kopfteil besteht aus viel Klebeband, dann etwas hilflos aufgeklebten Schaumstoffresten und dann einer dünnen Lage Bastelton. Der Fuß ist ebenfalls aus Ton, hier habe ich einen Schlüsselring halb in den Ton eingearbeitet, um die Glocke daran zu befestigen. Dann kam Gesso über alles, noch einmal alles möglichst glatt geschliffen und Farbe drauf. Für die Buchmesse musste die erste Farbversion reichen, unser Photoshoot hat eine etwas aufgehübschte Version des Stabes genutzt, da habe ich die Farben noch mehr angepasst und teils etwas Schatten erzeugt und sowas.
Der Griff des Stabs besteht aus Stoffstreifenresten, die vom Kleid überblieben, mir gefiel die Idee und auch, wenn im Spiel keine so deutliche Wickelung erkennbar ist… Mein Stab hat einfach eine bessere Grafik! :P

Für das Kleid habe ich wenig Dokumentation angefertigt, ich hatte einen Kleiderschnitt abgeändert und angepasst (leider war der für Stretchstoff, das merkte ich dann nach dem Mock-up….) und einige Teile sind per Maschine, andere per Hand genäht. Die Verzierungen mit Flammen und Kreisen und Monden sind großteils geklebt, wobei ich die Flammen später noch mit Wolle umstickt habe, da ich das farblich schön passend fand.
Die Kapuze war ein Ausprobieren und leicht ändern, bis es gefällt, wobei mein Freund den schönen Kreis in meine gewünschte Größe gezeichnet hat. Einfach am PC anpassen und ausdrucken war uns zu leicht! ;)
Die Schuhe waren ein wenig mehr Arbeit und ich habe mich auch erst davor gedrückt, man kann sagen, zum Glück. In Leipzig wären sie schon auf dem Weg vom Auto zur Halle im Eimer gewesen, so dreckig war es. Ich habe passende Schuhe zum Reinschlüpfen gekauft (weiß jetzt gar nicht, wie man solche nennt) und diese dann mit Fleece bezogen, vorne kam noch eine stylische Blende hin, so sind sie zwar nicht haargenau wie die Vorlage, aber ich finde sie passen gut zum Gesamtbild.
Die Perücke war ein ganz schönes Hickhack, nächstes Mal werde ich sie wohl selbst schneiden… Und irgendwie muss ich sie vor dem nächsten Tragen wohl versuchen, zu entfilzen, da sie vorne am Pony (der eigentlich nicht da sein sollte, aber naja…) stark kräuselt und das einfach nach nix aussieht :(

Nun zu dem lustigen Part der Ohrringe, ich habe angefangen, die Kugeln aus Ton zu machen, aber schon vor dem Anmalen wurde klar: Never. Ever. Wird das was. Viel viel viel zu schwer! Also dachte ich, kann man ja aus Worbla machen, wird dann schon leichter. Dazu habe ich Reste verwertet und voller Elan dieses Bildtutorial gebaut:

Die Idee war ja ganz nett, nur ist auch Worbla in solchen Massen einfach zu schwer für ein durchschnittliches Ohr. Und meins ist wohl durchschnitt, zumindest war ich nach dem Shooting unheimlich froh, den Ohrring abnehmen zu dürfen.
Nun aber vorerst genug Erklärungen, es folgen ein paar Bilder vom Kostüm:






 In nächster Zeit schaffe ich hoffentlich wieder ein paar Rezepte zusammenzutragen und zum Besten zu geben. Cosplaymäßig wird in nächster Zeit noch ein wenig an Tia Dalma verbessert, dann schaffen wir hoffentlich einen schönen Shoot, damit ich endlich richtige Bilder von dem Kostüm habe und dann sind wir auch schon in der offenen Planung zu unserem Überraschungsprojekt des Sommers (Ja, unserem, da es sich hier um eine kleine Gruppe handelt): Legend of Zelda Twilight Princess :)
Meine Schwester gibt uns den Link, mein Freund Ganondorf und ich Zelda. Wann es getragen wird und wann es fertig wird, ist alles noch im unklaren, die meisten Neuigkeiten werden aber zeitnah eher auf Facebook zu lesen sein, da ich für kleine Fortschritte nicht extra einen Blogeintrag schreiben möchte. Wenn, dann dich lieber einen kompletten Beitrag :)



I want a clean cup, let's all move one place on~
Xeno

Donnerstag, 18. April 2013

There's only one way to stop a mad watch

Ohjemine, unglaublich viel Zeit ist seit dem letzten Post vergangen...

Ich werde mich einigermaßen kurz fassen: Rezepte wird es jetzt wohl regelmäßiger von mir geben, möglichst bebildert und auf einem ziemlichen Anfängerniveau, da ich meinem Vater einen Crashkurs via Mail gebe und so die Texte hoffentlich noch mehr Leuten helfen können :)

Dann zum Cosplay:
Wie angekündigt habe ich an diesem Wettbewerb von myCostumes teilgenommen und nicht den Hauptgewinn gekriegt (soviel Glück habe ich meist nicht), aber es war witzig und der Spaß war mir bei dieser Teilnahme das wichtigste. Über einen kleinen Einkaufsgutschein im myCostumes-Laden habe ich mich dafür noch einmal umso mehr gefreut :D
Seit dem Shoot liegt der Nazgul aber gut verstaut in einer Kiste und wartet auf bessere Zeiten, in denen ich ihn in meinen Augen perfektionieren kann. Hoffen wir das beste.
Weiterhin habe ich eine Facebookpage erstellt für die Cosplayerei. Das diese wie Pilze aus dem Boden schießen ist mir jetzt mal relativ egal, ich hoffe einfach selbst damit ein wenig mehr Anreiz für Updates zu haben und wenn ich auch nur einem Cosplayer da draußen damit helfen kann... Dann ist das auch schon eine schöne Sache für mich.
Zu Finden bin ich (wie unerwartet!) über Xenokretia Cosplay.
Dort kann ich außerdem auch kleinere Schritte zeigen und posten, für die ich einen extra Post hier einfach zu unnötig fände. Ah und weil die Cosplayszene doch noch weiter verteilt ist, werden dort die Posts auf Englisch sein. Aber ich antworte auf Fragen auch gerne auf Deutsch x)

Außerdem habe ich es im März tatsächlich geschafft, die Leipziger Buchmesse zu besuchen! Wuhu!
Es war zwar furchtbar chaotisch und ich habe nur auf der Fahrt ein paar Stunden geschlafen, aber ich war im Cosplay unterwegs und hatte doch meinen Spaß. Damit war dann auch das erste Cosplay des Jahres 2013, was ich geplant habe, in Angriff genommen: Yuna aus Final Fantasy 10-2 in ihrem Weißmagier-Outfit.
Tja jetzt kommt die dumme Sache daran: Wir waren auf der Messe so beschäftigt und sind nur herumgerannt, das wir außer einem großen Gruppenbild nichts vorzuweisen haben (und dort schaue ich sehr klug herum, weil keiner wusste, wo jetzt gerade eine Kamera ein Bild macht... hihi)
Außerdem habe ich es zur Messe nicht geschafft, die Kapuze und die Stiefel fertig zu bekommen. Stiefel zum Glück, schon auf dem Weg vom Parkplatz zur Halle wären sie ruiniert gewesen. An der Kapuze bin ich momentan dran, sie ist so gut wie fertig. Jetzt hoffe ich darauf, am Wochenende alles soweit zu haben und ENDLICH Fotos machen zu können. Bisher war alles zugeschneit oder hat geregnet, da war ein Shoot nicht so ne tolle Idee. Also, ich hoffe hier bald etwas präsentieren zu können.
Jetzt gibt es noch eine Liste, was mir dieses Jahr so vorschwebt an Cosplay:

Yuna ist so gut wie fertig, hatte ich mir aber vorgenommen und wenn wir es zeitlich packen hinzukommen, will ich sie auch auf der Dokomi tragen
Tia Dalma aus Fluch der Karibik ist ein Muss dieses Jahr, die Deadline für sie ist Anfang Juli zu Ende und sie wird zu einem Kinomarathon getragen. Wann noch werde ich sehen, aber es gibt schon einige Termine, wo viele Teile von ihr eine tolle Idee wären.
Kasumi Kisaragi aus Kujibiki Unbalance ist ein netter Charakter (ok, in der OVA war sie toll, im Anime wurde sie auf einmal etwas schräg) und eine Schuluniform würde mich reizen. Sie ist nicht unglaublich jung und außerdem hoffe ich, das ich sie mit meinen eigenen Haaren darstellen kann. Irgendwann wird ihr hoffentlich auch noch die Präsidentin, Ritsuko Kettenkübelkrad folgen :D
Aquana aus Pokemon in einer menschlichen Form: Das war schon vor langer Zeit geplant, allerdings als Gruppencosplay, nun bin ich alleine, aber ich mag Aquana so gerne, also will ich es unbedingt machen. Und da ich die Stoffe da habe, wird es hoffentlich auch machbar sein. Hier werde ich etwas designen können *freu*
Primär für Shootings um sowohl Darstellung als auch Aufnahmetechnik zu üben, war ein einfaches Kostüm aus Harvest Moon in der Überlegung, was es genau wird ist noch unbekannt, mal sehn was sich so ergibt.
Die Weißmagierrobe aus den ersten Final Fantasys hat mich schon immer begeistert, entweder werde ich mich stark daran halten, oder sie etwas abwandeln... Ist noch in der Überlegung, wie das ganze umgesetzt wird.
Nicht auf dem Bild, aber nach Tia Dalma DAS Projekt für mich: Zelda aus The legend of Zelda - Twilight Princess <3
Meine liebste Schwester wird mein toller Held der Zeit, Link, sein. Und mein Freund wird unser badass Ganondorf werden. Ich freue mich wahnsinnig und es wird eine riiiiiiesen Herausforderung, aber wir haben hier noch keinen festen Termin und hoffen daher, das wir es gut angehen können und gute Kostüme abliefern können.

So, genug geplaudert, ich hoffe bald mit Ergebnissen auftrumpfen zu können und belasse es für heute dabei. Nach so langer Pause direkt wieder die Finger wund tippen.... tse. XD



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Xeno

Samstag, 29. Dezember 2012

Off with their heads!



Nach einigen sehnsüchtigen Tagen, an denen ich an nichts anderes außer einen Photoshoot denken wollte, war es endlich soweit: Das Wetter spielte für einige Stunden mit, so musste ich mir keine Sorgen um ein zerstörtes Schwert machen. Also raus in die Natur und ein paar Bildchen vom Nazgul gemacht.

Insgesamt bin ich für ein leider leicht übereiltes Projekt zufrieden, werde aber noch Veränderungen vornehmen. Vor allem die Handschuhe müssen noch besser werden. Mein bisher nicht lösbares Problem hierbei war die Befestigung der einzelnen größeren Teile, da es mit Heißkleber einfach nicht halten will. Wahrscheinlich werde ich auf eine Riemenvariante bauen, wobei alles angeschnallt wird (als ob ich nicht jetzt schon unmöglich alleine in dieses Cosplay komme, hihi)

Da ich bei der Recherche erfahren habe, dass für die Originalkostüme pro Stück 50m Stoff verarbeitet wurden, hatte ich auch sicherheitshalber 15m gekauft. Bisher habe ich gefühlt maximal die Hälfte davon eingearbeitet, ein paar Verbesserungen und damit mehr Stofffetzen etc anbringen.
Prinzipieller Aufbau vom Kostüm bisher sieht wie folgt aus: Eine etwa bodenlange Robe, mein Stoff hat es gerade so zugelassen, das ich in der Breite einfach alles aufzeichnen konnte, also eine schmale Ärmelversion und dann dem Stoffverlauf folgend den Torsobereich der Robe… Vermutlich wären hier Skizzen hilfreicher… ^^‘

Direkt an der Robe auf Taillenhöhe angebracht ist ein verunglückter Poncho, dessen Halsöffnung zu weit wurde und der allgemein zu groß geraten war, erinnert eher an einen Tellerrock und bauscht den Rockbereich etwas auf (und lässt super Löcher und Fetzen auf dem Untergrund von der Robe darunter erscheinen).
Darüber kommt eine kurze Tunika mit den extraweiten Ärmeln, diese reicht etwa bis knapp über die Taille, damit man den Anschluss des „Tellerrocks“ an die Robe darunter nicht sieht. Hier habe ich für den Effekt den Saum eingeschnitten. Als nächstes Teil folgt eine Art Poncho, der erste Versuch war wesentlich zu groß, aber ich konnte ihn ja glücklicherweise an anderer Stelle weiterverarbeiten. :)
Der aktuell verwendete Poncho reicht gerademal bis zur Hälfte der Schultern, hängt aber vorne und hinten ein gutes Stück bis mindestens unter die Brust runter. Mit sehr vielen Löchern und Schnitten verziert verstärkt er den Nazgul-Look deutlich x)


Letzter Part, die Kapuze. Das war etwas schwieriger und ist noch nicht ideal. Die Kapuze selbst ist nicht so schwer, keine Sorge, aber diese Nazgulansicht war schwerer. Eine einfache Kapuze, die vorne normalerweise mindestens euer halbes Gesicht verdecken würde, wenn sie runterhängen würde, und von der Länge reicht meine fast bis zur Taille. Allerdings ist sie dann bis auf Schulterhöhe eingeschnitten, diese langen Fetzen werden dann aufgeteilt in einige für vorne und ein paar für hinten (ich für meinen Teil hatte sonst große Probleme und muss da noch weiter dran arbeiten, das man meinen Hals sah und eventuell ein paar Haare… eher Nazgul-untypisch).
Für das Gesicht war ich erst am Überlegen, mich schwarz anzumalen und Kontaktlinsen zu tragen und alles… naja das wäre ziemlich aufwendig, umständlich und doch sehr erkennbar gewesen, also habe ich die Idee verworfen und mich an die Morphsuits erinnert, die ich um Fasching herum bewundern konnte. Praktischerweise gibt es diese auch nur für den Kopf, also habe ich einen in schwarz. Dazu sei kurz gesagt: Lesen ist durch die Teile sehr schwer, man erkennt kaum etwas, man sieht sonst aber recht gut, es ist alles nur etwas dunkler, etwa wie eine Sonnenbrille. Beim Anziehen musste ich leider immer auf meine Piercings achten, die wurden etwas eingedrückt und schauten wohl auch heraus… Oh und man sollte etwas bei den Augen und der Nase sehen, das man da nicht zu sehr zieht und es zu straff hat, denn meine Nase war nach einigen Stunden ziemlich eingedrückt und tat weh, nachdem ich den Morphsuit neu justiert hatte war es aber überhaupt kein Problem mehr. :) Und zu den Augen, das kann auch sehr ungewohnt sein, weil der Stoff fast auf den Augen liegt :s Und man sollte nicht glauben, alle 3 Herr der Ringe Teile in der Extended Version mit einem Morphsuit sehen zu können. Beim zweiten Teil habe ich nur noch verschwommen gesehen und musste für die Filme den Morph ausziehen.


Mal eine Ansicht aus der Geisterwelt oder so ;)
Über dem Morpsuit habe ich als Notlösung einfach eine Cappy getragen, damit war erstmal das Ziel vom etwas längeren Kopf erreicht und in den meisten Fällen sah man auch nicht, was da unter dem Stoff verborgen wurde. Für spätere Versionen werde ich da wohl noch umbauen. Vor allem sollte dann die Kapuze daran befestigt werden, denn normalerweise wird die Sicht zu den Seiten komplett versperrt durch die Kapuze. Mit dem Morphsuit und etwas Wind gepaart sah ich dann teils so gut wie gar nix mehr, das hatte zwar scheinbar einen tollen Nazgul-Effekt, da die ja auch nicht so gut sehen können, aber insgesamt ist es schwierig gewesen, sich gut zu orientieren. In der optimierten Version wird das alles hoffentlich besser :D


Kommen wir zu den schicken Rüstungsteilen, da der Nazgul-Look ohne diese nicht so richtig klappt und wir mit Pech für Dementoren gehalten werden oder so D=


Für die Hände habe ich Worblas Finest Art verwendet, die auf den Fotos sichtbar fehlenden Teile liegen hier noch herum (bzw sind Umzugsbedingt in einem Karton verstaut) und warten darauf, dass ich eine sinnvolle Befestigungsmethode entwickle. Ich hatte im Vorfeld einfach im Film gestöbert, mit Screenshots das Design auf Papier übertragen, auf jeden Finger angepasst von der Größe her, das Ganze mit Worbla ausgeschnitten und geformt. Danach mit Silberfarbe eingefärbt und auf dünne, lange, schwarze Handschuhe mit Heißkleber geklebt. Für die Schuhe fehlte bisher die Zeit, leider. Nach dem Umzug wird das Kostüm weiter ergänzt und dann möchte ich hierfür entweder auch Worbla verwenden oder mit Moosgummi oder Ton arbeiten… Zumindest antesten wollte ich beide Techniken auch noch. Insgesamt bin ich aber momentan der Meinung, dass Worbla sich im Preis-Leistungs-Verhältnis besser schlägt als Moosgummi. Das mag aber auch daran liegen, dass ich bisher keines günstig gefunden habe XD


Es fehlt noch das Schwert, es war mein allererstes und könnte besser sein von der Oberfläche her und der Klingenform, da ich aber sehr viel Arbeit in den Malprozess gesteckt habe und allgemein in das Baby, ist es mir sehr ans Herz gewachsen und wird wohl so bleiben wie es ist. Es wird vielleicht noch ein paar Geschwister kriegen XD

Beitrag zum Gewinnspiel von www.mycostumes.de
Aber mehr dazu in einem seperaten Post, sonst werde ich hiermit heute nicht mehr fertig. Kommen wir nun zu einer kleinen Slapstick-Einlage, die mich auch einmal gut angespornt hat, diesen Post pünktlich und doch mitten in meinem Umzug zu verfassen: Ein tolles Gewinnspiel :)
Dieser wundervolle Laden hat neben dem Onlineshop ein wunderschönes Ladengeschäft in Frankfurt, wo ich im Sommer mein erstes Worbla für ebendieses Projekt gekauft habe und mich sehr zusammenreißen musste, nicht mein ganzes Erspartes für andere tolle Sachen auszugeben.


Ich gebe zu, das Jedi-Kostüm kann man zu den Guten zählen, aber irgendwie schoss mir, sobald ich von dem Gewinnspiel erfuhr, dieser Spruch durch den Kopf und deshalb musste es einfach sein. Sailor Moon ist für mich eine große Inspiration, aber bisher kein Ziel von Cosplay gewesen, aber mit diesen Flügeln wäre die Verpflichtung wohl nicht mehr von Hand zu weisen, sich in dieser Richtung zu betätigen =D


So, bevor dieser Post ins Unendliche wächst… Über das Schwert vom Nazgul wird noch ein Entstehungspost folgen, bei Bedarf auch noch mehr Hintergrundinfos zum Nazgulprozess und ja… Pläne für 2013 liegen auch schon ein paar vor, aber gerade ist der Umzug wichtiger und sobald der über die Bühne ist, werde ich mich mehr damit befassen. Achja, trotzdem plane ich sehr bald, noch einen Facebook-Account für den Cosplay-Progress einzurichten, wobei ich dort wohl alles auf Englisch verfassen werde. Den Blog wird dies mit Glück insofern beeinflussen, das ich mehr schreiben werden (großes Daumendrücken an dieser Stelle!)
Damit bin ich erstmal raus für dieses Jahr, wünsche allen einen besinnlichen Jahreswechsel und ein frohes neues Jahr :D
Was mir gerade einfällt und noch dringend gesagt sein muss: Zu meinen Weihnachtschaos bezüglich leckerem veganen Essen wird auch noch etwas folgen, allerdings wäre das unklug im Vorfeld gewesen, da meine nette Coautorin sonst gewusst hätte, was sie geschenkt bekommt ;)
I want a clean cup, let's all move one place on~
Xeno
 


Sonntag, 2. Dezember 2012

Und seitdem will die Zeit nichts mehr von mir wissen



Lange Zeit war jetzt hier Funkstille, das lag eindeutig an zu viel Sachen für die Uni (kommt halt davon, wenn man allein Sachen für 2-4 Leute macht) und chronischem Zeitmangel. Ich hoffe nun nur noch, dass es sich in den Winterferien etwas ändert, aber mal sehn. Nebenher werde ich dann auch noch umziehen, also falls dann doch kein Internet mehr da ist so um die Jahreswende herum… Dann muss ich von der Uni aus bloggen :)
Heute wollte ich ein längst überfälliges Rezept posten und dann direkt schon ein tolles, großes, (fast) fertiges Cosplayprojekt vorstellen: Meinen Nazgul <3
In unserer Uni war ein Herr der Ringe Marathon (mit den Special Extended Versions) und naja… Da musste es einfach sein, ich hab mich in das Projekt Nazgul gestürzt, es kann sich wohl schon sehr sehen lassen, auch wenn noch einige Sachen dank Zeitmangel (mal wieder) nicht fertig wurden und ich das alles noch nacharbeiten werde. Aber einen schönen Fotoshoot gab es sowieso auch noch nicht. Also von daher… Da werden noch im Laufe des Jahresendes ein paar Progress-Posts kommen. Nun aber zu dem versprochenen Rezept:


Nom nom nom Kürbisbandnudeln

Leckerste Kürbis(/Zucchini-)nudeln selbstmachen

Das Grundrezept ist sehr simpel, (das „bauen“ der Nudeln ist das schlimmste,) es könnte auch mit anderem Gemüse funktionieren, aber das habe ich noch nicht ausprobiert. Vermutlich müsste man nur nach einem ähnlichen Wassergehalt oder so schauen… Also, grobe Mengen:
Für 4 Personen sollte man schon mit einem Kilo Gemüse rechnen (beim Kürbis auch etwas Kerne und evtl Schale einrechnen und abziehen, damit 1kg Fruchtfleisch da ist!) und pro 500g Kürbis/Gemüsefleisch dann grob 600g Mehl einplanen. Gerne kann man sicher auch mehr machen, die Nudeln halten sich auch etwas und sind angebraten (oder mit Wilmesburger überbacken) ein Traum.

Gemüse in kleine Stücke schnibbeln, etwa gleichgroß, dann in etwas Salzwasser garen. Hängt von der Stückgröße und mehr ab, einfach mal testen, wenn der Kürbis zerfällt… Auch kein Weltuntergang. Denn nun wird alles abgetropft und püriert. Auf 500g Kürbis kommen etwa 2EL (Oliven-)öl und eine schöne Prise Salz, auch etwas Pfeffer, und weil es vor allem zu Hokkaidokürbis so gut passt, frisch gehobelte Muskatnuss (bei mehr einfach anpassen). Dann nach und nach das Mehl hinzufügen und einen Teig kneten. Vorsicht, euer Gemüsepüree ist verdammt heiß und wenn ihr nicht wie Gollum im Schicksalsberg enden wollt (zumindest eure Knethand), dann passt da bloß auf (ich habe das ja schon getestet…)

Ihr fügt nach und nach Mehl hinzu, bis euer Teig nur noch an sich selbst und nicht mehr an euch und der Schüssel kleben will. Dann geht’s ans Werk mit dem Formen. Die ersten Male habe ich aus diesem Rezept Gnocchi gemacht, unzählige Male. Das war dann immer schön die gleiche Arbeit: Etwa fingerdicke Rollen formen, davon dann daumennagel oder etwas größere Stücke schneiden und (wer das braucht oder schön findet) noch einmal mit der Gabel Rillen reindrücken. Ich habe das immer gelassen, weil das meist mit 2kg Kürbis gemacht wurde und ja… Beim Essen hat keiner die Rillen vermisst :D

Alternativ kann man den Teig auch ganz normal wie jeden frischen Nudelteig durch eine Nudelmaschine jagen. In dem oberen Bild ist der erste Maschinenversuch zu bewundern, den ich mit Yinobia zusammen fabriziert habe. Dazu wurden kleine Kugeln Teig erst zu Platten durchgedreht und dann durch den Tagliatelleaufsatz gejagt.

Zucchini-Gnocchi
Wenn etwa die Hälfte des Teiges schon in Form gebracht wurde (um Nudeln am Festkleben an ihren Nachbarn oder der Umgebung zu hindern, einfach mit etwas Mehl bestäuben), sollte man spätestens einen großen Topf Salzwasser aufsetzen und die Nudeln hineingeben in Portionen, sobald es kocht. Bei etwa Daumennagel großen Gnocchi kann man getrost warten, bis sie oben schwimmen, bei den Bandnudeln haben wir immer grob 2-3 Minuten gewartet (sonst kann man auch einfach eine Probe machen) und sie dann rausgefischt.

Dazu gehen die verschiedensten Saucen, auf dem Bandnudelbild haben wir eine Tomatenpilzsauce gemacht, im Sommer habe ich Gnocchi mit meiner ersten Hefeschmelz-so-wie-Käse-Sauce serviert, die Zucchinignocchi gab es auch erst mit Hefeschmelzsauce und dann mit Wilmesburger überbacken die Reste… Da sind keine Grenzen gesetzt, auch ein selbstgemachtes Pesto wird sicher sehr gut passen!

So solltet ihr mit leckersten Nudeln sehr schön schlemmen können, hoffentlich schmecken eure Versuche, ich wünsche viel Erfolg und guten Appetit :)
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Xeno